HYLITES: Jean Surmont – auf “Umwegen” zum Triathlon.

Jean ist ein echter Alleskönner. 18 Jahre Fußball, Affären mit Eishockey und Tischtennis und das Mitmischen im Trampolinverein. Er war in seiner Jugend also quasi überall aktiv – außer im Außdauersport. Das änderte sich in seinem Studium: seine ersten Erfahrungen im Triathlon führten sogar dazu, dass Jean seine Bachelorarbeit zum Thema “Leistungsprognosen anhand des subjektiven Anstrengungsempfindens” schrieb. In seiner Masterarbeit forscht der Sportwissenschaftler gerade zum Einfluss von Atemmuskeltraining mittels Atemwiderstandsmaske auf die Leistungsfähigkeit im Laufen. Obendrauf kommen jeweils eine B-Lizenz als Fitnesstrainer und Übungsleiter und – nicht zu vergessen – mehrere Jahre Berufserfahrung als Personal Trainer.

Doch wie ist er zum Ausdauersport gekommen und was bringt ihm seine Vorerfahrung?

Wie bist du zum Triathlon gekommen?

Da ich gefühlt mein ganzes Leben lang Fußball auf einer Außenposition gespielt habe, konnte ich schon immer einigermaßen laufen. Im Studium der Sportwissenschaft bin ich dann das erste Mal wirklich mit dem Schwimmen in Berührung gekommen, was am Anfang echt gruselig war. Durch die vielen verschieden Sportarten, die ich bis dahin ausprobiert habe, behaupte ich, ein ganz gutes Körpergefühl zu besitzen. So konnte ich die Technik recht schnell erlernen und umsetzen. Und Radfahren war dann nicht mehr so weit weg, sodass ich mich zusammen mit einem Kollegen für meinen ersten Triathlon angemeldet habe. Da habe ich sofort Blut geleckt.

Welche Parallelen siehst du zwischen dem Triathlon und deinen vorherigen Sportarten? Was ist grundlegend anders?

Grundlegend anders ist, dass man als Agegrouper kein wirkliches Team um sich herum hat; vor allem, wenn man sich selbst trainiert. Man trainiert deutlich mehr alleine, was einen aber auch unabhängiger macht. Ich kann, sofern die Arbeit es zulässt, trainieren wann ich möchte. In einem Team gibt es festgesetzte Zeiten, an die man sich halten muss, was die Gestaltung der Tage deutlich unflexibler macht.

Aber egal in welcher Sportart man erfolgreich sein will: es braucht immer Disziplin und Ehrgeiz.

Was gibt dir der Triathlon, was andere Sportarten nicht können?

Der Sport ist sehr zahlenbasiert und man kann leicht überprüfen, ob man sich verbessert. Es geht einzig und alleine um die eigene Leistung, ohne von anderen abhängig zu sein. Dadurch kann man immer wieder aufs Neue versuchen, sich selbst zu schlagen. Man ist viel draußen in der Natur und kann sich seine Routen immer wieder neu aussuchen und somit immer wieder etwas entdecken. Insbesondere auf dem Rad kommt man viel rum. In anderen Sportarten ist man zumeist auf den gleichen Spielfeldern oder an den gleichen Sportstätten.

Was bringt dir deine vielseitige sportliche Vorerfahrung beim Coachen?

Ich denke, dass mir das Studium am meisten gebracht hat. Zudem habe ich als Triathlet verschiedene Ansätze an mir selbst ausprobiert. Da ich schon immer Sportarten parallel gemacht habe, wusste ich sehr früh, wie man mehrere Sportarten unter einen Hut bekommen muss. Da habe ich schon viel über Belastungssteuerung gelernt. Durch meine Tätigkeit als Personal Trainer im funktionellen Krafttraining kann ich meinen Athleten einige gute Tipps für ihr regelmäßiges Stabitraining geben und weiß, worauf es ankommt, um möglichst effektiv aber ohne Verletzungsrisiko zu trainieren.

Die Spielsportarten haben mir sicherlich dabei geholfen, die Dinge sowohl als Athlet als auch als Coach gelassener angehen zu lassen und nicht ein gegebenes Ziel ohne Rücksicht auf Verluste erreichen zu wollen. In Spielsportarten passieren immer unvorhergesehene Dinge, auf die reagiert werden muss und so nehme ich die Herausforderungen auch als Ausdauercoach an.

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