HYLITES: BikeFitter und Athleten-Versteher Yannick Nodler.

Yannick macht Athleten besser. Mit Expertise und Empathie als BikeFitter und Coach. Skills, die er seiner starken beruflichen Laufbahn und Zeit als Athlet zu verdanken hat. Yannick hat schon für das Swiss Olympic Medical Center in Basel und den Olympiastützpunkt Rheinland gearbeitet. Im Rahmen seiner Bachelorarbeit hat er mit den Basketballern der Kölner Rheinstars zusammengearbeitet. Als Sportler war er lange erfolgreicher Leichtathlet und widmet sich nun dem Schwimmen.

Seit 2017 ist Yannick feste Größe im HYCYS Team. Er betreut zahlreiche Athleten als Coach und sorgt im Fitting-Labor für perfekt passende Bikes. Und das in Zukunft mit neuen Kollegen: das Hamburger HYCYS Team sucht neue BikeFitter. Warum das ein echter Traumjob ist, wird Yannick hier erzählen.

Was ist also das Besondere im Beruf als BikeFitter?

Wie wichtig ist ein BikeFitting für den Erfolg eines Athleten? Welche Beschwerden kann ein nicht passendes Bike verursachen?

Ein BikeFitting ist aus meiner Sicht für jeden Athleten sehr wichtig – egal auf welchem Leistungsniveau um Fehlbelastungen und Verletzungen vorzubeugen, die Effizienz zu verbessern und möglichst komfortabel auf dem Rad zu sitzen. Denn nur wer sich wohl fühlt, kann seine Leistung abrufen. Ein nicht optimal eingestelltes Rad kann im ganzen Körper zu Beschwerden führen. Von einschlafenden Händen oder Füßen bis zu Verspannungen im Rücken, Schultern oder Nacken. Auch Knie- und Sitzbeschwerden, wie z. B. unangenehmer Druck, einschlafende Genitalien oder Scheuerstellen, können entstehen.

BikeFittings sind immer etwas Besonders. Wie bist du zu dem Job gekommen?

Ich bin eher durch Zufall zum BikeFitter geworden. 2018 haben wir die Kooperation mit den Concept-Labs von gebioMized in unseren drei Instituten gestartet. Es wurde noch ein Mitarbeiter gebraucht, um das Fittinglabor zu bespielen. Die Chance habe ich ergriffen und bin im Nachhinein mega froh bin, damals zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein.

Als BikeFitter muss man zum einen sehr zahlenorientiert vorgehen, zum anderen aber auch empathisch, da jeder Athlet individuelle Bedürfnisse hat. Wie meisterst du diese Herausforderung?

Ich versuche hier immer einen guten Mittelweg zu finden. Über unsere Messtechnik bekomme ich viele objektive Daten, wie z. B. Satteldruck- oder Fußdruckbilder, Gelenkwinkel aus der Videoaufnahme oder Kraftkurven. Diese gilt es dann im individuellen Fall zu interpretieren und ggf. zu optimieren. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass jeder Athlet anders ist und es keine allgemeingültige Lösung für bestimmte Problemstellungen gibt. Deshalb ist für mich mindestens genauso wichtig, was ich vom Athleten für ein subjektives Feedback bekomme. Wenn ich zum Beispiel einen neuen Sattel teste und das Druckbild richtig gut aussieht, der Athlet sich aber überhaupt nicht wohl fühlt, dann würde ich den Sattel nicht mit gutem Gewissen auf dem Rad lassen können. Außerdem muss man beim Fitting immer beachten, welche körperlichen Vorrausetzungen (z. B. Beweglichkeit und Stabilität) ein Athlet mitbringt. Diese müssen im Fittingprozess berücksichtigt werden.

Ihr sucht in Hamburg neue BikeFitter. Was würdest du Interessenten über deinen Job erzählen?

Das Schöne am Job als BikeFitter ist, dass man die Kunden bequemer und effizienter auf das Rad setzt. Dafür sind die Kunden in der Regel sehr dankbar und sie schätzen deine Expertise. Schön finde ich auch, dass die Ergebnisse eines BikeFittings im Vergleich zum Training mehr oder weniger sofort sichtbar sind. Kein Fitting gleicht dem anderen, sodass man niemals in eine Art Routine beim Fitten kommt. Das finde ich persönlich sehr erfrischend. Man steht ständig vor neuen Herausforderungen, die gemeistert werden müssen.

Wie sieht dein Alltag als BikeFitter aus?

Da ich sowohl Coach als auch BikeFitter bin, ist mein Alltag eine Mischung aus beidem. Als BikeFitter habe ich pro Woche ca. sechs bis zehn Fittings. Jedes Fitting muss vor- und nachbereitet werden: Auswertungen erstellen und Notizen zum Kunden und zum Fittingprozess im system hinterlegen. Da BikeFittings in der Regel ein prozess sind, ist diese Dokumentation sehr wertvoll. Zusätzlich erkundigen wir uns nach jedem Fitting zweimal – nach ca. 2 Wochen und nach ca. 3 Monaten – beim Athleten, wie sich die Bike-Position anfühlt und auswirkt. Sollte der Kunde vorab Beschwerden gehabt haben, ist die Entwicklung in dem Bereich sehr wichtig. Je nach Absprache beim Fitting wird beim zweiten Nachfassen häufig auch ein Follow-up vereinbart, um weiter an der Position zu feilen. Ein weiterer Punkt sind Neukundenanfragen, die ich nahezu täglich bearbeite.

Yannick hat dein Interesse geweckt? Hier geht es zu unseren BikeFitting Angeboten und hier zur offenen Stelle in Hamburg!

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