Countdown zum Cape Epic – es holpert in der Vorbereitung

Für HYCYS-Athlet Gregor Hengst und HYCYS-Coach Markus Hertlein geht es Anfang März nach Südafrika zum ersten Highlight 2024: dem Cape Epic. Wie die Vorbereitung bisher lief? Das erfahrt ihr hier.

Vorbereitung auf das Cape Epic

Cape Epic ist ein Mountainbike-Etappenrennen in Südafrika, oder besser: DAS Mountainbike-Etappenrennen. Mit seinen 2024 rund 613 Kilometern, 16.850 Höhenmetern und knapp 1.500 Teilnehmern ist es das größte und vermutlich auch wichtigste derartige Event der Welt. Dieses Jahr wird es vom 17. bis 24. März stattfinden – mit einem Duo am Start, das wir besonders aufmerksam verfolgen werden: HYCYS-Athlet Gregor Hengst und HYCYS-Coach Markus Hertlein wollen die achttägige Herausforderung als Team angehen.

Trainingsstrategien und -herausforderungen

Den ersten Härtetest haben Gregor und Markus im Oktober beim Wines2Whales hinter sich gebracht, einem dreitägigen Mountainbike-Rennen in Südafrika. Nachdem sie dort am letzten Tag aufgrund eines technischen Defekts aus der Wertung gefallen waren, ging es mit der Cape-Epic-Vorbereitung ebenfalls holprig weiter: Gregor war ab Mitte November mehrere Wochen lang krank, danach stand ein Familienurlaub über Weihnachten und Silvester an. Beides bedeutete: kein Radtraining möglich. Nach einer erneuten Erkältung stieg er Mitte Januar wieder ins strukturierte Training ein – rund elf Wochen vor dem Startschuss zur ersten Etappe.

Aufgrund seiner beruflichen Situation kann Gregor unter der Woche kaum mehr als eine Stunde trainieren. Deshalb waren die Wochenenden die Eckpfeiler der Vorbereitung. Dort absolvierte Gregor zwei längere Einheiten von zweieinhalb bis sechs Stunden. Die Belastungen im Februar waren sehr wettkampfspezifisch, so fuhr Gregor zum Beispiel auf Basis der Leistungswerte aus dem Wines2Whales eine dreistündige Einheit, um die Anforderungen eines Renntags möglichst gut abzubilden.

Hitzetraining und Fahrtechnik

Ebenfalls ab Februar war sogenanntes Heattraining, also die Gewöhnung an die hohen Temperaturen vor Ort in Südafrika, Teil der Rennvorbereitung. Neben Sauna und Infrarotkabine vor und/oder nach einer Einheit gab es zusätzlich dick eingepackte Rolleneinheiten. Allerdings nur im Grundlagenbereich, um die Ermüdung in Grenzen zu halten.

Explizites Fahrtechniktraining war kein Teil des Trainingsplans. Gezwungenermaßen, denn die Witterungsbedingungen im Januar und Februar ließen es schlicht und einfach nicht zu. Gleichzeitig war dafür aber auch das Südafrika-Rennen im Oktober gedacht. Dort lief nach eigenen Angaben alles schon sehr gut, das Duo harmonierte und bewegte sich auf dem gleichen Level. Ein bisschen Technik gibt es aber doch noch: Das Team wird vor dem Rennstart drei Tage Aufenthalt in Stellenbosch haben. Die werden Markus und Gregor nutzen, um Trails zu fahren und sich an den Untergrund zu gewöhnen.

Ich packe meinen Koffer und nehme mit

Welches Equipment beim Abflug am 11.03. mit an Bord geht, habe sich größtenteils schon im Oktober ergeben, berichtet Markus. „Das war relativ witzig, da wir jeden Tag auf ein bis zwei Sachen gekommen sind, an die wir nicht gedacht hatten“, sagt er. „Diese Liste pflegen wir aktuell weiterhin und jeder ergänzt, was ihm noch einfällt.“ Das Außergewöhnlichste dürfte der Reiskocher sein, mit dem die beiden komfortabel und flexibel für Kohlenhydratnachschub sorgen möchten.

Etwas weniger als zwei Wochen vor dem Abflug stand noch eine Diagnostik auf dem Programm. Einerseits um den Fortschritt der zurückliegenden Wochen festzuhalten. Andererseits um das Pacing im Rennen optimal gestalten zu können. Gregor konnte einen neuen persönlichen Bestwert bei seiner maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max) erreichen. Die langen Einheiten und manchmal zähen Stunden auf der Rolle haben sich also ausgezahlt. Physiologisch sind die beiden also optimal vorbereitet.

Support vor Ort

Doch nicht nur der Körper wird beim Cape Epic auf eine harte Probe gestellt, auch das Material muss einiges einstecken. Dafür sorgt ein eigner Support: Gregor, der das Rennen schon einige Male erfolgreich beendet hat, kennt einige Mechaniker in Kapstadt, die das Zweierteam in Sachen Equipment unterstützen werden: „Um die Bikes müssen wir uns keine Gedanken machen“, freut sich Markus, „die geben wir nach dem Renntag ab und bekommen sie am nächsten Tag geputzt und komplett gewartet wieder. Das ist extremer Luxus und erspart einem seeeehr viele Nerven.“

Ob vor Ort alles so klappt wie geplant und wie es unserem HYCYS-Team beim Cape Epic ergeht, erfahrt ihr dann zu gegebener Zeit hier.

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