Wissenschaft trifft Praxis: HYCYS kooperiert mit Gareth Wallis und Tim Podlogar zur Erforschung der Kohlenhydrat-Oxidation im Ausdauersport
Wir freuen uns, eine wissenschaftliche Kooperation mit großem Mehrwert für den Ausdauersport bekanntzugeben:
HYCYS arbeitet ab sofort mit Dr. Gareth Wallis (University of Birmingham/ FuelSync) und Dr. Tim Podlogar (University of Exeter) zusammen – zwei der führenden Experten im Bereich Sporternährung und Energiestoffwechsel im Ausdauersport. Ziel der Kooperation ist es, die Mechanismen der Kohlenhydrat-Oxidation während Belastung noch besser zu verstehen – und dieses Wissen unmittelbar in die Trainingspraxis von Ausdauersportlerinnen und -sportlern zu überführen.
Bereits im Frühjahr hat HYCYS im Rahmen eines eigenen Projekts zur Kohlenhydrat-Oxidation zahlreiche Daten und Erfahrungen gesammelt. Damals riefen wir ambitionierte Ausdauersportlerinnen und -sportler dazu auf, an einer Testreihe teilzunehmen, um die individuellen Unterschiede in der Substratnutzung während einer submaximalen Belastung besser zu verstehen. Die Ergebnisse dieser Studie lieferten wertvolle Einblicke in die individuellen Unterschiede der Kohlenhydrat-Oxidation – und bilden nun die Grundlage für die gemeinsame wissenschaftliche Arbeit.
Warum Kohlenhydrate so entscheidend sind
Kohlenhydrate sind der zentrale Energieträger für Ausdauerleistungen – insbesondere bei intensiven Belastungen. Die Art und Effizienz, mit der Athletinnen und Athleten Kohlenhydrate oxidieren, beeinflusst unmittelbar ihre Leistungsfähigkeit, Energiebereitstellung und Ermüdungsresistenz.
Während Fett als nahezu unbegrenzte Energiereserve gilt, sind Kohlenhydratspeicher begrenzt – und ihre gezielte Nutzung entscheidet darüber, wie lange ein Athlet seine Leistung aufrechterhalten kann.
Da die Kohlenhydrat-Reserven grundsätzlich stark limitiert sind, führen wir unter Belastung bestimmte Mengen und Arten an Kohlenhydraten zu. In den vergangenen Wochen kursierten dabei teils sehr unterschiedliche Angaben zu den Mengen an Kohlenhydraten, die Athletinnen und Athleten im Wettkampf zugeführt haben.
Wissenschaftlich betrachtet gilt: Zwar sind die Mengen an zugeführten Kohlenhydraten leicht zu protokollieren, die Oxidationsraten und somit die wahrhaftige Nutzung dieser Kohlenhydrate aber weitgehend unbekannt.
Genau hier setzt die neue Kooperation an: Gemeinsam wollen wir herausfinden, wie Faktoren wie der Trainingszustand oder die Ernährungsstrategie die Kohlenhydrat-Oxidation beeinflussen und wie sich diese Erkenntnisse in optimierte und individuelle Ernährungs- und Trainingskonzepte übersetzen lassen.
Diesen teils widersprüchlichen Angaben möchten wir mit wissenschaftlichen Fakten begegnen und vor allem allen Athletinnen und Athleten die Möglichkeit geben, ihre individuelle Oxidationsrate herauszufinden, um so eine erfolgreiche Verpflegungsstrategie zu erstellen.
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